Deutschkenntnisse für eine Fachkraft?
Für die Aufnahme einer qualifizierten Beschäftigung gibt es kein allgemeines Erfordernis eines bestimmten Niveaus von deutschen Sprachkenntnissen. Es gibt aber Sonderregelungen für die Zulassung zu bestimmten reglementierten Berufen. Außerdem sind deutsche Sprachkenntnisse in der Praxis oft Voraussetzung für ein konkretes Arbeitsplatzangebot und helfen bei der Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft.
Wenn Sie also in einem der vielen Bereiche arbeiten wollen, die Deutsch als Zweitsprache erfordern, ist es ratsam, Grundkenntnisse in der deutschen Sprache zu erwerben. Das können Sie erreichen, indem Sie einen Kurs besuchen oder eine App wie Rosetta Stone oder Duolingo nutzen, um auf eigene Faust Deutsch zu lernen.
Wenn Sie jedoch nach einem strukturierteren Einstieg suchen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sie können zum Beispiel einen 6-monatigen Intensivkurs an der Berlitz School of Languages belegen. Die Schule bietet auch verschiedene andere Studienprogramme an. Wenn Sie eine flexiblere Art des Lernens bevorzugen, können Sie zwischen einem „normalen“ Klassen- oder Einzelunterricht wählen oder an einem der vielen Online-Kurse verschiedener Anbieter teilnehmen. Wenn Sie schnell eine andere Sprache fließend sprechen möchten, sollten Sie einen Sprachkurs in Betracht ziehen.
Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Sie das Gelernte täglich anwenden können. Was die berufliche Qualifikation betrifft, gibt es in Deutschland keine offiziellen Anforderungen an die Deutschkenntnisse von reglementierten Berufen. Es wird jedoch empfohlen, dass Berufstätige etwas Deutsch lernen, um mit ihren Kunden oder Klienten zu kommunizieren. Es gibt verschiedene Gremien, die bestimmte Berufe in Deutschland regulieren. Wenn Sie einen Reisepass besitzen, vergewissern Sie sich, dass er noch mindestens sechs Monate nach dem geplanten Abreisedatum aus Deutschland gültig ist.
Wenn die deutschen Behörden die ausländische Berufsqualifikationen nur teilweise als gleichwertig bewerten, kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Visum für zusätzliche Ausbildungs-, Anpassungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen erteilt werden. Außerdem ist im Rahmen von Vermittlungsabsprachen der Bundesagentur für Arbeit mit der Arbeitsverwaltung im Herkunftsland die Einreise zum Zweck der Durchführung des Anerkennungsverfahrens im Inland möglich.
Ausländische Experten haben auch das Recht, sich vorübergehend in Deutschland aufzuhalten, wenn sie Tätigkeiten ausüben, die besondere Fähigkeiten erfordern. Das können zum Beispiel Experten sein, die zum Diplom-In-Service-Programm (DIS) zugelassen wurden. Dabei handelt es sich um ein offizielles Programm, das es qualifizierten deutschen Zuwanderungsexperten ermöglicht, durch Praktika im Ausland praktische Erfahrungen in einer Reihe von Bereichen zu sammeln. Allerdings muss er oder sie weitere Voraussetzungen erfüllen, um länger als drei Monate in Deutschland bleiben zu können.
Experten mit einer befristeten Arbeitserlaubnis können als Freiberufler oder in kleinen Unternehmen arbeiten oder ihr eigenes Unternehmen betreiben. Dies ist jedoch nicht für alle Berufe möglich. Einige Beispiele für solche Berufe sind Architekten, Ingenieure, Landvermesser, Tierärzte, Apotheker und Zahnärzte. Diese Experten müssen weiterhin alle anderen Aufenthaltsvoraussetzungen erfüllen und können ihre Zeit hier nicht als Überbrückung für eine längerfristige Aufenthaltserlaubnis nutzen.
Sie können zum Beispiel an einer Schule wie dem Goethe-Institut Deutsch lernen, einen Fernkurs belegen, eine Deutschkursreihe besuchen oder sich für einen der vielen Abendkurse einschreiben. Eine besondere Möglichkeit ist das Studium an einer anerkannten Einrichtung wie einer Universität, Hochschule oder Schule. Auf der offiziellen Website des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) können Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren: www.daad.de/en/study-and-work/overseas/germany.In. Zusätzlich zu diesen Möglichkeiten gibt es einige Kurse, die Sie ohne formale Studienanforderungen belegen können. Beispiele dafür sind:a) Berufsverbände bieten verschiedene kostenlose Kurse an. Auf den Websites der großen Berufsverbände in Deutschland finden Sie Informationen zu deren Kursangeboten:www.bvbrauchtmerkmalerkennung.dewww.dipolinwork.com/en/regulations/professional-associations/ Das Institut der Architekten, Ingenieure und Vermessungsingenieure (BDDI) bietet beispielsweise verschiedene kostenlose Online-Seminare an.b) In vielen Fällen gibt es staatlich geförderte kostenlose Informationsabende, die Sie ohne Anmeldung besuchen können. Sie finden in der Regel einmal alle zwei Jahre statt.
